Pure Mischung…

Kampftag total auf dem Saxenhof: Zuerst  wurde Holz für die Schalung der 11.5er Steine zusammengeschraubt, dann Eisen zu Körben gefaltet (…) und zum Schluß, bis die Sonne wieder im Meer versank, knapp 3 Tonnen Beton in die Schalungen geschüttet. Diesmal haben wir alles von Hand gemacht: den Beton gemischt, die Eimer befüllt und in die Schalungen geschüttet.

Nun ist das Kapitel „Rohbau EG“ abgeschlossen. Nächste Woche wird dreigleisig weitergewerkelt: Mein Elektriker Rolf wird die Schlitze für Kabel, Schalter und Dosen (mehr Kreise als Schlitze…) vorbereiten, die Erde für die Auffüllung wird hoffentlich angeliefert und ich werde Balken und Deckenschalung anstreichen.

Das Kapitel Verblendersuche ist heute  mit der Bestellung der Mauersteine abgeschlossen. Der Wunschstein hatte leider eine zu lange Lieferzeit – sechs Wochen Baupause waren mir dann doch zu lang. So ist es nun ein schlichter Rotstein geworden.

Aber lasst euch einfach überraschen – morgen wird die Baustelle aufgeräumt. Diese Woche ist doch einiges an Steinbruch angefallen…

6.5 Tonnen auf 3m

Es ist nun zu spät für schwere Rechenaufgaben, aber ich spüre auch so, dass handgehobene 6.5 Tonnen Beton auf knapp 3m U-Schalenhöhe relativ viele Newtonmeter sind…

Nach vier Stunden war dann auch der letzte der 400 Eimer in den U-Schalen versenkt und der Ringbalken fertig. Dank des Verzögers im Beton war der auch noch bis zum Schluss halbwegs bewegbar. Danach habe ich die Innenwände eingezeichnet und die richtigen Kalksandsteingrößen auf die jeweils dazugehörigen „Wände“ gestellt. Da wird nun wohl nicht so viel schief gehen.

Ansonsten muss die Sonne heute so aggressiv wie selten zuvor gewesen sein; ich habe mir den ersten nennenswerten Sonnenbrand seit 10 Jahren zugezogen. Aber die Sonnencreme mit Schutzfaktor 50 liegt schon griffbereit.  Denn die weißen Kalksandsteine der Innenwände werden morgen wohl noch mehr Sonne reflektieren…

Putztag…

Nach drei Wochen harter Bearbeitung des Baugrunds war heute mal ein Innehalten und Säubern nötig. 44 Steinpaletten zum Beispiel machen ungeahnt viel Plastikmüll (der schnell zu Worminghaus gefahren war) und die zerbrochenen Porotonsteine wurden von Sascha  in einer psychopathisch anmutenden Hammeraktion zu Staub zerbröselt.

Dann haben wir noch schnell die Gerüste umgestellt und Paletten umgepackt. Nur Weicheier machen das mit dem Hubwagen… unser Rekord pro Palette liegt nun bei 2. 56 min und das bei 60 Steinen!

Zwischendurch hatten wir nicht nur Erdbesuch, sondern auch aus der Luft: Der Rosenflieger von Uwe Thomas umflog zweimal den Neubau und winkte zum Abschied mit den Tragflächen. Eine schöne Szene!

Danach haben wir noch die Weiden gegossen, haben für Montag die restlichen Steine für das EG zurecht gelegt und die restlichen Steine gezählt: 1050 müssten eigentlich reichen. Aber das wird der Baufortschritt zeigen. Das sichtbare Bautempo wird sich in den nächsten Wochen aber deutlich verringern, denn Ringbalken füllen, Innenwände mauern und Balken legen sind zeitintensive Arbeiten die nicht unbedingt so spektakulär wie das Mauerwerk sind…