Innenräume..

Bei Stadionkonzerten bin ich der große Freund des Innenraums. Anders als auf den Tribünen ringsum ist man dort wirklich mittendrin statt nur dabei. Jetzt kommt auch langsam der Bau zu seinen Innenräumen: Küche, Wohnzimmer und Flur  kann man schon deutlich erkennen, der Hauswirtschaftraum und das angrenzende Bad auch.

Zwischendurch hat die Telekom für ein 8mm starkes Telefonkabel 1qm Fahrradweg aufgebaggert. Das nenne ich Einsatz. Immerhin haben sie das Kabel beim ersten Grabeversuch gefunden. Ich will es nicht beschreien, aber das Haus wird eher ans Telefonnetz angeschlossen sein, als an Gas und Wasser. Aber T-Offline wird mich schon nicht enttäuschen und bestimmt noch in Zeitverzug geraten… Dann ist alles so wie es sein soll.

Nun geht dieser Sommer-April seinem Ende entgegen. Der Baufortschritt liegt  im prognostizierten Rahmen ein bisschen vorn und ich sehe aus wie nach sechs Wochen Urlaub auf Fuerte. Wenn das Wetter (viel Sonne & kräftig Wind) so weitergeht kann ich jedem Seebären am Ende das Wasser reichen. Vielleicht sollte ich mir zum zweiten Paar Arbeitsschuhe (heute habe ich die Sommerversion mit Luftlöchern eingeweiht), noch ein Matrosenhemd kaufen…

Morgen geht es weiter mit der Erschaffung von mehr Innenraum!

Ecken und Kanten

Heute wurde es für die Kalksandsteine ernst: Bandeisen ab und rauf auf die Bitumenbahnen.  Das Setzen der ersten Schicht ist ziemlich zeitraubend. Weil ich mich zugunsten des Wohnzimmers und zuungusten des Auflagers für den Unterzug auch noch schön vermessen hatte, wurden drei Meter einfach zweimal aufgesetzt, denn ohne Auflage liegt es sich halt auch für Leimbinder schlecht.

Zwar verzichtet der Neubau auf bauliche Spielereien, aber die Diagonalen zum Flur haben doch Zeit und Sägestunden gekostet. Da war ich froh das Erkertürmchen doch nicht realisiert zu haben…

Morgen wird es dann wieder schneller, denn die Kalksandsteine sind doch um einiges maßhaltiger als die Porotonsteine. Da ist alles im Lot und sitzt millimetergenau. Auch das Sägen durch den vollgefüllten Stein ist einfacher als durch den vollgehöhlten Poroton. Dennoch würde ich (in dieser Erfahrungsphase) für das Außenmauerwerk immer dem Tonstein den Vorzug geben: Dieser will Wasser immer abgeben, Kalksandstein dagegen zieht prima Wasser an will es aber nur sehr langsam wieder abgeben… Allerdings bohrt es sich schöner Löcher hinein!

Den alten Maurerspruch „Rot und Weiß, lass den Sch****“ kann ich nicht ganz teilen. Das Ausdehnverhalten der Steine ist doch recht ähnlich. Aber die Zeit der Rissbildungen ist ja noch nicht angebrochen, wenn es soweit ist (was ich nicht hoffe), werde ich einen Bericht einschieben…