Heute wurde es für die Kalksandsteine ernst: Bandeisen ab und rauf auf die Bitumenbahnen. Das Setzen der ersten Schicht ist ziemlich zeitraubend. Weil ich mich zugunsten des Wohnzimmers und zuungusten des Auflagers für den Unterzug auch noch schön vermessen hatte, wurden drei Meter einfach zweimal aufgesetzt, denn ohne Auflage liegt es sich halt auch für Leimbinder schlecht.
Zwar verzichtet der Neubau auf bauliche Spielereien, aber die Diagonalen zum Flur haben doch Zeit und Sägestunden gekostet. Da war ich froh das Erkertürmchen doch nicht realisiert zu haben…
Morgen wird es dann wieder schneller, denn die Kalksandsteine sind doch um einiges maßhaltiger als die Porotonsteine. Da ist alles im Lot und sitzt millimetergenau. Auch das Sägen durch den vollgefüllten Stein ist einfacher als durch den vollgehöhlten Poroton. Dennoch würde ich (in dieser Erfahrungsphase) für das Außenmauerwerk immer dem Tonstein den Vorzug geben: Dieser will Wasser immer abgeben, Kalksandstein dagegen zieht prima Wasser an will es aber nur sehr langsam wieder abgeben… Allerdings bohrt es sich schöner Löcher hinein!
Den alten Maurerspruch „Rot und Weiß, lass den Sch****“ kann ich nicht ganz teilen. Das Ausdehnverhalten der Steine ist doch recht ähnlich. Aber die Zeit der Rissbildungen ist ja noch nicht angebrochen, wenn es soweit ist (was ich nicht hoffe), werde ich einen Bericht einschieben…