Vier Mann in der Wand…

machen den Ziegelstapeln (fast) den Garaus.  Bis auf den Frontspieß und kleine Friemelstellen an den Giebeln sind die Verblender nun vermauert.                                   Der Mörtelturm leert sich hörbar und die Anzahl der Paletten geht bedrohlich der Null zu.  Aber noch ein wenig werden mir die Maurerfreunde noch erhalten bleiben.  Wie wird uns dann aber der Ruf nach „MISCHUNG“ oder nach „KÖPFE(n)“ fehlen… Allein dafür würde es sich lohnen noch ein Haus zu bauen!

Als der große Regen übers Meer kam, war alles zusammengepackt und verstaut. Die Fotos sind leider wieder mal nur vom Handy, der späte (aber hektische) Aufbruch zur Baustelle war schuld daran…

Music is in the air…

Musik ist auf Baustellen ja allenthalben in der Luft und so dudelt es auch auf dem Saxenhof, teilweise aus zwei Radios… Wenn den ganzen Tag Musik läuft wiederholt sich natürlich der ein oder andere Song vielfach.

Bei der 1999er Haubargsanierung war es „Mambo N0. 5“  von Lou Bega, der mich bis in den Schlaf verfolgte und noch heute für mich das Synonym des Bausommers ´99 ist. 2005 waren es dann Green Day mit ihrem „Boulevard Of Broken Dreams“ die das „theatrium“ im Entstehen begleiteten. Und im späten 2006 heulte mir Xavier Naidoo mit „Dieser Weg“ die Ohren voll. So hat jeder Bau seinen Song.

In diesem Jahr streiten sich Milow mit „You and me“ und  Sunrise Avenue mit „Hollywood Hills“ um den Bautitel 2011. Beides wird bis zum Erbrechen rauf- und runtergespielt und wahrscheinlich werden sich beide als Saxenhof-Titel ins musikalische Gedächtnis brennen. Das alte Radio spielt sie alle ohne Wertung und ich wundere mich immer wieder das es noch seinen Dienst klaglos unter einer Staubschicht verrichtet!

Klaglos und fleissig haben auch meine Maurer heute ihren Dienst geleistet. Reetdach und Kreuzverband fordern Meister und Geselle. Und die nehmen die Herausforderung sympathisch und gekonnt an.

Christopher hat neben 1000 anderen Dingen heute auch die Bedachung der Stelzenfamilie optimiert, so werden die Kleinen wohl schnell größer werden. Und in knapp zwei Wochen kann ich dann hier hoffentlich das Ausfliegen dokumentieren.

Tag der offenen Tür…

Pfingstsamstag und volles Ganztagsprogramm: auf dem Bockgerüst und auch sonst auf dem Saxenhof. Morgens um 7 Uhr ging´s auf wiederaufgebaute und perfekt ausgerichtete Gerüst. Heute sollte niemand den ungewollten Abgang vom Brett machen.

Der Bauablauf ist ja mittlerweile mehr als Routine: Steine, Köpfe, Mörtel, Schnur – und so klappte auch alles wie am Schnürchen. Gegen 10 Uhr kam dann ein schwarzer Ritter auf seinem schwarzen Donnergaul auf den Hof geritten: Freund Marcus, von der Hamburger Gesundheitsbehörde wollte die max. Arbeitsplatzbelastungskonzentration messen. Aber bevor er zur Tat schreiten konnte, war er auch schon voll eingespannt: Er „durfte“ fehlende Kanthölzer für die Ostseitenstürze bei Worminghaus absägen lassen und zum Saxenhof bringen. Von der Sauberkeit bei Worminghaus war auch er begeistert, allerdings wird mein Ruf weiter gelitten haben, kam er doch mit den freundlichen Worten: „ich bin ein Sklave von Bernd Biermann und soll Baumaterial abholen“ in die heiligen Hallen an der Schobüller Straße.  Wie auch immer: DANKE Marcus, für Deine Unterstützung.

Nach ein paar wenigen Regentropfen kam Sonne und mehr Besuch auf, der allerdings keine tragenden Rollen beim Bau einnahm. Zivis, Ex-Zivis, Freunde von Ex-Zivis allesamt mit Freundinnen und teilweise Geschwistern, Besucher mit und ohne Tiere, Mario mit Ronja, Joschis Karolin mit Gina und und und. Nein, ich habe nicht ein Schwätzchen nach dem anderen gehalten, sondern alle mussten entweder zwischen Mischmaschine und  Steinsäge neben mir Schritt halten oder Eigenführungen durchs Haus unternehmen. Sorry, beim nächsten Bau wird das anders…

Abend war dann die gesamte Ostseite fertig gemauert – eine tolle Leistung der drei fleissigen Jungs! Der VIER fleissigen Jungs, denn Saschi kämpfte sich mit knapp 1000 Steinen heute die „Hauswarft“ hoch. Das hat mir schon die Vollerschöpfung vom letzten Samstag erspart. Dafür das zweite dicke DANKE dieses Pfingssamstagblogs!

 

 

i love mondays…

denn heute haben zum ersten Mal mehr als Zwei auf dem Saxenhof gearbeitet. Maurermeister Marc Jessen und „Maurergott“ Otto kamen um den Verblender angemessen zu vermauern. Im klassischen Kreuzverband, wie er heute leider viel zu selten an Neubauten zu sehen ist und mit einer beige-weißen Fuge. Die ersten Quadratmeter mach Lust auf mehr. Nach dem ich meinen Wunschstein nicht bekommen habe, war ich mehr als neugierig auf die Wirkung der „2. Wahl“… Nun bin ich mehr als zufrieden mit meinem „neuen“ Verblender!

Damit es auch höher weitergehen kann, haben wir noch kurz zehn Kubikmeter Sand (endlich wieder SCHAUFELN!!!) von der Wiese vor die Außenmauer geschaufelt. So kann es morgen zügig weitergehen.

Hoffentlich kollidieren morgen die einschwebenden 20x20er Balken nicht mit den fröhlichen Maurern am Boden…