Nein, nicht weil ich mich manchmal morgens wie ein geprügelter Hund fühle, sondern weil ich heute den Blick mal nicht auf, sondern um den Saxenhof richte:
Die Kröten (Thomas, Du weisst doch sicher was für eine das ist?!) scheinen größer, die vorbei huschenden Ratten schneller und die „Werdet ihr wohl“ (für Nicht-Töchter: Bachstelzen) mutiger. Ein Exemplar des Wippezagels ( mehr Ausdrücke kenne ich jetzt aber nicht, das war die ostpreußische Variante…) hat sein Nest unter eine Steinpalette gebaut, das jetzt langsam sichtbar wird. Mal sehen ob es mit dem Nachwuchs klappt. Wobei ich dem mit gemischten Gefühlen entgegen sehe, denn Bachstelzen sind dafür bekannt halbe Reetdächer abzudecken, wenn sie auf der Suche nach Nahrung sind. Am Haubarg wurde ich mehrfach Opfer solcher „Übergriffe“. Daher auch der Name „Werdet ihr wohl“ – denn ich habe die Stelzen unter solchen Rufen mit Äpfelwürfen auf den Dachfirst zu vertreiben versucht. „Versucht“ wohlgemerkt.
Nun aber wieder bauliches: Der Schornstein hat das OG erreicht, nachdem Falko uns mit genügend Rohren zum Kondensatabflussbau (GOOGLE Premiere 6? 7?) versorgt hatte und Marek sich intensiv mit der schön bebilderten Schiedelbauanleitung beschäftigt hatte. Schornsteinbau ist eine kleine Wissenschaft für sich. Abstände zu brennbaren Materialien, Reinigungsklappen, Rohranschlüsse, Kondensatabläufe (s.o.) und vieles mehr muss beachtet werden. So ein Schornstein ist eindeutig ein unterbewertetes Bauteil!
Quasi nebenbei entstanden für Harald und sein Maurerteam knapp einhundert 48 Grad Firststeine und die wirklich letzten 10qm Schweißbahn habe ich verklebt. Abends kam noch Marten vorbei um das weitere Baggern zu besprechen. Da muss noch einiges an Erde bewegt werden. Wenig bewegt werden muss an den Kabeln, denn heute ist die Elektro-Installation zumindest im EG abgeschlossen worden. Jetzt noch das Erdkabel nach draußen verlegen und einen kurzen (räusper) Funktionstest durchführen und fertig (räusper 2).