No Rain, no Rain…

Es kam wie es kommen musste. Anscheinend hatte doch jemand (trotz meiner eindringlichen Bitte es nicht zu tun!) einen Regentanz aufgeführt und an jegliches Mauern oder Vorbereiten der Platte war nicht mehr zu denken. Nur die regenfesten Jungs rund um Falko verlegten alle Grundleitungen (immerhin ragen jetzt 13 (!) Ver- und Entsorgungsschächte aus dem Boden.  Ich habe nach dem Motto „lieber ein Leerrohr zuviel  als eins unter 20 cm Beton zuwenig“ verfahren.

Den Kubikmetertest hat mein Baustellenvito, den ich von meinem Nachbarn, dem Autohändler… erworben habe, bravourös bestanden: 10 große -1.25 x 80 x 60cm – Perimeterdämmungspakete, (jeep: schon wieder ein google-Premierenwort!), dazu 3 x 50m Bitumenbahn und 2000 Luftschichtanker wurden bei Worminghaus geladen und passten genau.  Apropos „Worminghaus“, der Baustoffhändler meines Vertrauens liegt nicht nur in Rufweite der Baustelle, sondern begeistert bis durch Gründ- und Pünktlichkeit!

Die Sohlplatte muss nun (vorläufig) bis Montagnachmittag warten. Bis dahin könnt ihr euch am „Bild des Tages“ erfreuen:

 

„Richtige“ Steine ( und Sand…)

argh: ich kann wirklich keinen Sand mehr sehen! Jetzt sind schon knapp 200 Tonnen Füllkies im „Kasten“ – die Hälfte davon handgeschaufelt (macht Popeye-Oberarme! – wobei der ja eher Unterarme hat…) .  Zum Sandfinale kamen aber rettend die Nachbarn von links und rechts und so spielten Dagmar und Hauke mit ihren Treckern „Sandrodeo“. Aber so wurde auch die letzte Kiesladung gemeistert!

Derweil hat Marek 2/3 der Sockelsteine gesetzt. Wir sind immer noch auf den mm genau mit unseren Außenmaßen. Hoffentlich bleibt das so.

Noch bin ich auf „Freitag wird die Sohlplatte gegossen“-Kurs! Mal sehen ob das Wetter mitspielt?! Also: KEINE Regentänze zum Wochenende… (Danke!)

Saaaaaaaaaaaaaaand…

Langsam wird´s doch die größte Sandkiste des Nordens… Nachdem nun der 7. (!) 40-Tonner seine volle Sandladung NEBEN die „Kiste“ geschüttet hat reicht es anscheinend immer noch nicht: Der Rüttler verdichtet leider zu gut und so passen immer noch mal 20cbm mehr unter das Haus. Vielleicht war es auch keine so gute Idee alles mit reiner Muskelkraft zu verteilen. Dafür erkenne ich meine Oberarme nicht wieder ;).

Kleiner Bonus zum Arbeitsabschluss:  Der 5-Achsfahrer hatte sich „leicht“ in der Einfahrt verschätzt und mal kurz dieselbe um 1m nach links verschoben. Ich kam noch nicht mal vom Grundstück so hoch hatte sich die Erde verschoben; also raus aus dem Auto und noch mal eine halbe Stunde die Einfahrt „saniert“.  Mein Hals näherte sich dann doch der Oberarmstärke… Hauptsache man sagt als Fahrer nicht Bescheid —

Ach ja, morgen kommt noch mal eine Fuhre Saaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnndddd…

Eine richtige Baustelle…

ist erst eine richtige Baustelle, wenn das Dixi-Häuschen vor Ort ist. So ist der Saxenhof seit heute also auch seit 7 Uhr morgens (!) geadelt. Wenn es gerade die Kleinigkeiten sind, die Freude machen, dann hat die Lieferung schon für den Rest des Tages für dieselbe gesorgt: Standardausführung bestellt, Luxus geliefert: mit Handwaschbecken und Seifenspender. Wehe einer meiner Bauleute mosert…

Danach kam wieder einmal der Betonmischer auf den Hof; es galt die Kellerbausteine mit Fertigbeton zu füllen. Eine kniffelige Aufgabe, denn entweder waren die Rutschen zu kurz oder das Füllrohr zu lang. Aber nach zwei Stunden rund um´s Haus war auch der letzte Stein bis zum Rand gefüllt. Nun muss ich noch ca. 30 cbm Füllkies verteilen, die Sockelsteine setzen und entweder eine Sauberkeitsschicht oder eine Dämmschicht einziehen, dann kann die Sohlplatte gegossen werden. Ob nun Magerbeton oder XPS scheint eine echte Glaubensfrage zu sein. Also schlafe ich da noch ein, zwei Tage drüber.

Aber vorher träume ich noch von betonverkrusteten Schaufeln und Wannen…

Sandkastenspiele…

Ich hab´noch Sand in den Schuhen…, aber keine Angst ich werde nicht weiter „singen“… Dennoch fühlt sich alles ein wenig sandig an: Seit gestern habe ich – meistens allein  – sage und schreibe drei 40 Tonner – Ladungen Füllkies auf dem Hausgrundriss verteilt. Das waren gefühlte 10.000 Schaufeln, aber auch wenn es sich jetzt dumpf liest, es hat Spaß gemacht: Mit dem Blick aufs Meer, der gerade in der Dämmerung, wenn die Leuchtfeuer  an den Küsten Eiderstedts und Nordstrand zu blinken anfagen, mehr als eindrucksvoll ist, fiel alles ziemlich leicht. Wobei der Muskelkater wohl nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist.

Zwischendurch hatte ich noch die Muße Mount Rushmore nachzubilden, aber irgendwie wirkte „Mount Saxenhof“ doch nicht so erhaben wie das Original . Merkwürdig, ich war mir sicher, dass ich  alles detailgetreu nachgeahmt hatte…

Ein wahres Glücksspiel ist es den richtigen Fahrer auf den Anliefer – Lkw zu erwischen. Zwischen freundlichen Zeitgenossen, die auch gern ein paar Minuten länger abladen um ein arbeitsfreundliches Ergebnis zu erzielen, über die Zero Emotion Vertreter bis hin  zu den Erbsenhirnen, die obwohl man ihnen genau gesagt hat wohin sie z.B. den Sand kippen sollen, ihn genau da nicht abladen, sondern 10m weiter vom Arbeitsort: argh…

Aber auch das ist spannend, die Spezie Mensch hält doch immer wieder Überraschungen bereit. Die Schaufeltage haben ansonsten keine Highlights bereitgehalten.  Ihr Bestes geben auf jeden Fall Krokusse und Märzbecher, die auch in der verborgensten Ecke des Grundstückes noch vor sich hinblühen als gäbe es kein Morgen…

Nächste Woche wird es dann mit dem Gießen der Sohlplatte wieder bautechnisch ein bisschen interessanter!