Na, es müsste „Muttererde auf Wanderschaft“ heißen, aber was tue ich nicht alles für einen reißerischen Titel.
Ab heute morgen fuhren die Lkw vom Kieskontor Dohle ununterbrochen die Strecke Kloster – Nordseestraße. Direkt neben mir werden im ehemaligen Klostergarten drei neue Stadthäuser gebaut. Dazu werden 2000qm Mutterboden abgetragen. Nach kurzer Verhandlung war der neue Bestimmungort klar: auf damit zum Saxenhof. Das ist aus zweifacher Sicht schön: erst einmal kommt ein gutes Stück echter Klostergarten auf den Saxenhof und zweitens schadet ein wenig nährstoffreicher Boden meiner kleinen Hauswüstenei nicht unbedingt.
Nach 200 cbm knallte es wieder einmal kräftig übers Grundstück: wieder hatte der alte Torpfostenhaltequader (da ist Google-Weltpremiere Nr.4!) zugeschlagen: diesmal mussten sogar zwei Reifen daran glauben. Ich habe nun einen Warnstein angefertigt. Mal sehen ob der was nützt. Ausgraben erscheint bei einem fast ein Meter langen und 50 cm breiten Stein eher aussichtslos… Aber auch die Panne war nach einer halben Stunde behoben und so waren am Abend schon 500 cbm Erde vom Klostergarten an die Nordsee gewandert.
Ansonsten bin ich mit meinem Zementmörteleimer von Steinlücke zu Steinlücke gewandert und habe alle Löcher verputzt. Nun können irgendwann die Profis ihren Putz bequem und komfortabel auf die Wände bringen.
Den Abschluss des Tages machte Rolf, mit dem ich alle Elektrik im EG besprochen habe. Die Anzahl von Steckdosen und Schaltern ist schon rekordverdächtig, aber Rolf arbeitet erfolgreich nach dem Motto: lieber 20 Steckdosen zuviel, als ein zuwenig…