Regentest – regenfest – Regenfest…?!

Solche „Teaser“ wie den obigen produziert man wenn man schon an die sechzig andere Überschriften getitelt hat. Zumindest macht dieser auf den zweiten oder dritten Blick Sinn:

Zuerst einmal musste der frisch eingepackte Dachstuhl seinen ersten richtigen Schnürregen, den Regentest über sich ergehen lassen. Relativ regenfest war der Tenor nach dem nachmittäglichen Regen.  Die Angst, dass es morgen ein Regenfest geben wird, ist allerdings laut Wetterbericht, unbegründet. Zwar etwas kühl, aber trocken soll es werden, wenn auf dem Saxenhof Richtfest gefeiert wird. Treue Leser sind natürlich herzlich willkommen…

Ansonsten war ich heute nicht richtig produktiv, bis auf die Schornsteinbestellung „Schiedel SIH 16´“ und ein kurzes „Beratungsgespräch – Fertigfußbodenhöhe“ mit Falko habe ich mich mehr auf die endgültige Wiederherstellung meines abgebrochenen Zahnes konzentriert. So kann ich hoffentlich morgen wieder kraftvoll zubeißen!

Der Blick in der Galerie geht heute einmal in den bedeckten Dachstuhl:

 

Christoisierung

Jean-Claude und der gute Christo hätten ihre Freude gehabt, denn heute haben wir den Saxenhof in „bewohnerfreundliches“ Schwarz getaucht. Die reetdachtaugliche (ah: bestimmt wieder mal eine Google-Premiere…) Unterspannbahn von Würth gibt es leider nur in tiefschwarz, aber dafür soll die Trio Plus auch das Nonplusultra für reetgedeckte Scheunen sein… Das Wetter war toll, der Wind hielt sich vornehm zurück und zum Mittag gab es vom Geburtskind selbst aufgewärmten Nudelauflauf aus der Mikrowelle, Tage wie diesen vergisst man nicht!

Reetdachdecker Reimer kam zur Kontrolle und befand alles für gut. Noch gut ein Monat und das Dach bekommt sein endgültiges Kleid. Das Foto von heute ist wieder einmal ein Handy-Notfoto, diesmal dem hektischen Geburtstagsaufbruch am frühen Morgen geschuldet…

Regen dicht…

Ja, der Titel hat extra eine Leerstelle, denn heute kam der Regen näher und näher.. So haben wir in Eile die Holzdecke zum zweiten Mal eingepackt, nachdem sie für das Richten wieder abgedeckt wurde. Wir waren gerade fertig da war der Regen nicht nur dicht, sondern da. Vati´s Worte „Wasser findet immer seinen Weg“ in den Ohren, hoffe ich mal dass es nicht allzu viel Weg über das Wochenende findet, bis wir am Montag dann endgültig ans Abdichten gehen.

Mangels fotografischer Ruhe gibt es heute zum Ausgleich ein paar entspannte Naturaufnahmen rund um den Saxenhof und wenigstens ein „Einpackfoto“ aus der ersten Abdeckung…

behind the scenes…

Während Uwe mit Melf (Ex-Bart*) den letzten Schliff an den Dachstuhl legte und Marek mit Andre den Giebelbau in Angriff nahm, holte ich mir von Reimer erste Instruktionen für den Reetaufbau. Ganz wichtig: mussten früher sieben Zentimeter Kniep gegeben werden, dann sind es heute nur noch drei bis maximal vier Zentimeter.  Weiterführende Infos sind sogar für diesen Blog zu speziell, wer allerdings mehr über Abtreppungen, Auflattungen oder Lattenabstände im Firstbereich wissen möchte, sollte vielleicht eine Ausbildung zum Reetdachdecker in Betracht ziehen…

Allgemein verständlicher ist meistens die Mittagspause auf dem Saxenhof. Zumindest mich erstaunte Mareks Zubreitung der Tiefkühlpizza in der Uralt-Mikrowelle (ohne Backofen). Uwe dagegen zeigte sich als profunder Kenner der Mikrowelllenküche Motto: „da geht alles, außer Dosen“

So hoffe ich darauf, dass die Jungs jetzt nicht wegen diverser Magenprobleme ausfallen…

 

Es ist anGERICHTET!

Früh am Morgen waren Uwe und seine Jungs bis in die Haarspitzen motiviert vor Ort. Der größte Kran der Welt… (die noch Größeren  müssen wohl am Kölner Dom eingesetzt sein) – zumindest aus meiner Sicht, hob die großen Gebinde spielerisch auf die Deckenbretter und oben zimmerten die Helden des Holzes so professionell und schnell, dass es fast aussah wie ein Zeitrafferfilm!

Und am Abend war aus dem „wirren Haufen Holz“ am Boden ein wunderschönes Krüppelwalmdach mit Frontspiess geworden. Ich habe ja vor allen Gewerken Achtung, wenn irgendwer dieses Land nach vorn bringt, dann Handwerker ( und ganz bestimmt keine Banker…), aber was Uwe, Robin, Dennis und Bart* heute geleistet haben, nötigt mir vollsten Respekt ab: Fachkenntnis, Liebe zum Beruf, Mut und keine Höhenangst – das ist das Rezept für wahre Berufung.

Jungs, es war eine reine Freude mit euch zusammen arbeiten zu dürfen!!!

Morgen setzt dann wieder der Alltag ein und ich hoffe auf einen weiteren halbwegs regenfreien Tag… Leider gab heute meine Kamera nach zwei staubigen Baumonaten ihren Feingeist auf. Fotos vom „kompletten“ Dachstuhl gibt es dann morgen!

*Bart – Platzhalter für den leider vergessenen Namen…